„kostenlose Bierdusche“
wollten zwei Tiroler (24 u 29) den Wiesnbesuchern zukommen lassen. Offensichtlich angetrunken und übermütig schütteten sie mit dem Maßkrug Bier unter die Leute Das gefiel den
Wiesenbesuchern ganz und gar nicht. Sie handelten sich bei der Rosenheimer Polizei ein Wiesnverbot für den Rest des Herbstfestes ein.
„(K)ein Mitbringsel“
ist ein Maßkrug meinte eine 22-jährige Wiesnbesucherin aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Das fand aber eine Wiesn-Streife ganz und gar nicht. Der Maßkrug ging an seinen Besitzer
zurück und dafür gabs eine Strafanzeige für die Souvenirjägerin.
„Ausgekifft“
hatten sogleich zwei junge Männer aus Bruckmühl (22) und aus Großkarolinenfeld (28) am Samstag Abend. Sie wollten sich gerade hinten am Kapuziner Weg einen Joint drehen, als
unglücklicher Weise Beamte der Zivilen Einsatzgruppe (ZEG) hinzukamen. Geringe Mengen von Rauschgift wurden sichergestellt. Die beiden Männer erwartet eine Anzeige wegen Verstoß gegen das
Betäubungsmittelgesetz.
„Übertrieben“
Hat es ein 26-jähriger Mann aus Grafing. Im Rausch hat er beim Vorbeigehen an einem in der Westermayerstraße geparkten Pkw VW-Lupo die Seitenscheibe mit einer Champagner Holzkiste eingeschlagen.
Schaden rund 300,- Euro. Die muss er aber berappen. Beamte der Bereitschaftspolizei hatten den übermütigen Mann beobachtet und festgehalten. Strafanzeige wegen Sachbeschädigung folgt.
„Verärgert“
war ein 38-jähriger Mann aus Rosenheim. Sein Maßkrug war leer und niemand wollte ihn auffüllen. Offensichtlich aus Missmut schleuderte er den Krug auf dem Boden im Festgelände, so dass dieser in
tausend Scherben zerbarst. Bier bekam er deshalb auch keines. Dafür kamen die Beamten die Wiesnwache, die den Vorfall beobachtet hatten. Ein Wiesnverbot war obligatorisch und eine Strafanzeige
ebenso.
„Schwupp di wupp“
und weg war die Handtasche. Einen Augenblick lang hat eine 20-jährige Rosenheimerin ihre am Kinderwagen hängende Handtasche unbeaufsichtigt gelassen und schon war sie weg. Ein
unbekannter Dieb hat sie sich angeeignet. Darin befanden sich zwei Handys, Bargeld und der Personalausweis.
Genau so erging es einem 22-jährigen Wasserburger. Er legte sein Handy am Schießstand ab. Nach dem Schießen war das Handy weg.
„Pfui,“
kann man da nur sagen. Ein 43-jähriger Stephanskirchener sah Frauen bei der Notdurft in den Grünanlagen der Loretowiese zu und manipulierte an seinem Glied. Beamte der Zivilen
Einsatzgruppe sahen den Sittenstrolch und unterbanden dieses Treiben. Ein Platzverweis und ein Wiesnverbot waren die Quittung für die unmoralische Handlung.
„Man schlägt sich, man verträgt sich,“
war die Devise einer 18-Jährigen aus Bergen und einem 21-Jährigen aus Haag. Beide wollten den selben Sitzplatz in einem der Biertempeln, aber nur einer konnte ihn haben.
Kurzer Hand versetzte die 18-Jährige ihrem Kontrahenten eine Watschn. Ein Freund des Geschlagenen, ein 22-Jähriger, ebenfalls aus Haag, ließ das nicht auf seinem Spezl sitzen und verpasste
seinerseits der schlagkräftigen Bergenerin einen Schlag ins Gesicht. Den Sitzplatz hatte aber trotzdem keiner. Nach einem Friedensgespräch auf der Wiesnwache einigte man sich darauf, den Platz
anderen zu überlassen und ging gemeinsam in ein anderes gastronomisches Lokal auf der Wiesn. Strafantrag stellten beide nicht.
„Wieder Maßkrugklauer“
unterwegs. Zwei 23- und 30-jährige Polen wollten sich zwei Maßkrüge als Souvenirs mitnehmen. Prompt wurden sie von einer Streife der Polizei Rosenheim in der Innstraße
angetroffen. Das Corpus Delicti wurde sichergestellt. Die beiden hatten keinerlei Barmittel mehr bei sich, so dass eine Sicherheitsleistung nicht einbehalten werden konnte. Eine Strafanzeige ist
ihnen aber trotzdem sicher.
Auch am zweiten Wiesnmontag, dem sogenannten „Maurermontag“, lockte das schöne Wetter Tausende von Herbstfestfans auf die Loretowiese. Der traditionelle Handwerkertag bescherte
dann den Ordnungshütern auch den einen oder anderen „handwerklichen“ Einsatz. Hier in Kürze die Highlights des zehnten Herbstfesttages:
„Torwartqualitäten“
hat offenbar ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes im Flötzinger Zelt. Geschickt fing er einen Maßkrug im Flug auf bevor er umherlaufende Gäste traf. Ein 42-jähriger aus
Haag hatte den Glaskrug aus Wut darüber, dass ihm jemand Bier über die Lederhose geschüttet hatte nachgeworfen. Fazit: Der Maßkrugwerfer flog selbst aus dem Zelt und dann gleich mit einem Wiesnverbot
vom Fest.
„Verschaukelt“
fühlten sich offenbar einige Fahrgäste der XXL-Schaukel. Weil sie nach der letzten Fahrt zu Wiesnschluss noch nicht genug hatten verlangten sie eine Zugabe. Diese wurde vom
Betreiber, wegen des festgelegten Betriebsschlusses, jedoch nicht gewährt. Als sich die Sicherungsbügel öffneten ging einer der Fahrgäste zunächst auf den Betreiber und kurz darauf auch auf die
dazwischengehenden Wiesnwachbeamten los. Zwei weitere Fahrgäste griffen in die Rangelei mit ein. Hierbei erhielt eine Polizistin einen Schlag ins Gesicht. Gegen die drei beteiligten Rosenheimer im
Alter von 30, 34 und 35 Jahren wird nun wegen Widerstand und Körperverletzung ermittelt. Das Trio erhielt natürlich auch das Wiesnverbot ausgesprochen.
„Hinterfotzig“
agierte eine Gruppe Jugendlicher, die einem 48-Jährigen, der infolge seines Alkoholisierungsgrades der Erdanziehung nicht mehr wiederstehen konnte und am Boden lag, in der
Küpferlingstraße auf die Beine halfen. Danach waren die „Helfer“ weg und die Geldbörse des „Geholfenen“ ebenso. Im Rahmen der Fahndung konnte die Polizei zwei Tatverdächtige ermitteln.
„Ausgeschupst“
hat es sich für einen 20-jährigen aus Nadlstadt. Er landete in der Arrestzelle nachdem er extrem „biergrantig“ um 23.00 Uhr vor einem Biertempel Passanten herumschubste und
sich dann auch noch massiv mit den herbeigerufenen Wiesnwachbeamten anlegte. Die ließen sich jedoch nicht wegschupsen und nahmen ihn trotz Gegenwehr in Gewahrsam.
Auch am 11. Wiesntag hatten die Ordnungshüter auf dem Rosenheimer Herbstfest wieder alles gut im Griff. Wer glaubt, dass die Verkehrssicherheitskontrollen rund ums Fest in der
zweiten Hälfte weniger würden, täuscht sich gewaltig. Einige Autofahrer, die gestern versucht haben mehr oder weniger alkoholisiert den Heimweg anzutreten, mussten diese Erfahrung machen. Insgesamt
gesehen wieder ein schöner Herbstfesttag der polizeilich gesehen nur mit einigen wenigen pikanten Vorfällen „gewürzt“ war.
„Nicht zu helfen“
ist denjenigen, die sich trotz der Appelle der Polizei nach feucht-fröhlichem Herbstfestbesuch alkoholisiert ans Steuer ihrer Autos setzen. Auch gestern endete die
Alkoholfahrt für sechs Autofahrer in einer der zahlreichen Polizeikontrollen in und um Rosenheim. Spitzenreiter war eine 49-jährige Frau aus Rosenheim, die um 20.55 Uhr mit über 2,2 Promille aus dem
Verkehr gezogen wurde.
Schmerzhaft
endete der Arbeitstag für zwei Beschäftigte in der Küche des Flötzinger Bierzeltes. Sie verbrühten sich gegen 17:30 Uhr mit kochend heißer Soße und mussten im Klinikum
Rosenheim ärztlich versorgt werden.
„Ausgespannt“
hat es sich für einen 47-jährigen aus Fischbachau. Er hatte sich in einer Toilettenanlage im Flötzinger Bierzelt mittels Spiegel „Einblicke“ in die mit Herren besetzten
Kabinen verschafft. Zwei Betroffene schnappten sich den Spanner und lieferten ihn bei der Wiesnwache ab. Anzeige und Wiesnverbot folgten postwendend.
„Ausgemopst“
hat es sich für eine 29-jährige Taschendiebin aus Bad Endorf. Sie wurde gestern nach mehreren Handtaschendiebstählen in Biertempeln im Rahmen der Fahndung von Beamten der
Bereitschaftspolizei auf dem Festgelände aufgegriffen und festgenommen. In ihrer Vernehmung gab sie insgesamt fünf Handtaschendiebstähle in den letzten beiden Tagen zu. Bargeld und Handys waren ihre
Beute. Die Taschen „entsorgte“ sie in Abfallbehältern. Logische Konsequenz - Strafanzeige und Wiesnverbot für die 29-Jährige.
„Voll in die Hose“
ging der Versuch von drei jungen Burschen aus Bad Endorf mittels gefälschter Gutscheine sich auf dem Herbstfest zu vergnügen. Statt einer „Gratispizza“ und „Bier für lau“
erhielten sie mächtig Stress mit der Polizei.
Der zweite Familientag auf dem Rosenheimer Herbstfest war wieder eine „runde Sache“ für jung und alt. Auch aus polizeilicher Sicht ein erfreulich ruhiger Herbstfesttag. Offenbar
haben alle Mamas, Papas, Omas und Opas besonders aufmerksam auf ihre kleinen Wiesnbegleiter aufgepasst, denn nur in einem Fall mussten die Wiesnwachbeamten ihre „Babysitterfähigkeiten“ unter Beweis
stellen. Später sorgten dann einige ältere „Sorgenkinder“ dafür, dass bei der Polizei keine Langeweile aufkam. Hier ein kleiner Auszug der Begebenheiten:
„Reaktionsschnell“
zeigte sich eine 15-Jährige in der Auerbräufesthalle. Als sie um 21:45 Uhr das Jugendschutzkontrollteam von Polizei und Jugendamt erspähte, versteckte sie sich blitzartig
unter dem Biertisch. Ebenso schnell verschwand sie dann auch aus dem Biertempel. Mit über 1,3 Promille war das „Maß“ voll. Sie wurde der Wiesnwache übergeben und von ihrem Vater dort abgeholt.
„In Schlangenlinien“
und sehr mühsam quälte sich ein 48-Jähriger Rosenheimer mittels Fahrrad vom Fest nach Hause. Bevor etwas passierte, beendete eine Polizeistreife die wackelige Fahrt um 20:10
Uhr in der Reichenbachstraße. Der Alkotest ergab über 2,1 Promille. Bitte beachten, ab 1,6 Promille gilt man auch auf dem Fahrrad als absolut fahruntauglich und muss mit einem Strafverfahren
rechnen!
„Nicht zufriedenstellend“
verlaufen ist offenbar der Herbstfestbesuch eines 16-jährigen Rosenheimers, der dann auf dem Nachhauseweg seine Aggressionen als „Autotreter“ auslebte. Die Polizei schnappte
sich das grantige Bürschchen und ermittelt nun wegen Sachbeschädigung.
„So richtig in Form“
kommen nun in der zweiten Halbzeit offenbar noch mal die „Langfinger“. Fünf Fahrräder im Herbstfestumfeld, eine Trachtenjacke, eine Geldbörse und eine Handtasche wechselten an
einem Abend unrechtmäßig ihre Besitzer. Die Polizei ermittelt und verstärkt ihre Überwachungsmaßnahmen.
Zigtausende erfreuten sich am zweiten Wiesndonnerstag am herrlichen Brillantfeuerwerk, das traditionell den Wiesn-Endspurt einleitet. Die Rosenheimer Polizei ging
personell verstärkt ins „Rennen“ und war mit Bereitschaftspolizeiunterstützung aus München auf den enormen Besucherandrang und alle Eventualitäten bestens vorbereitet. So kam es auch auf dem
Festgelände trotz großem Gedränge zu keinen größeren Vorfällen. Einige sich anbahnende Rangeleien rund ums Fest und in der Innenstadt konnten aufgrund der Polizeipräsenz frühzeitig erkannt und
unterbunden werden. Hier die „Highlights“ des 11. Wiesntages:
Völlig durchgedreht
ist offenbar eine 21-Jährige aus Großkarolinenfeld, weil sie kurz vor Feuerwerksstart aufgrund ihres Verhaltens vom Zeltsicherheitsdienst aus dem Biergarten verwiesen wurde.
Beim Hinausgehen schüttete sie aus Wut ihre volle Maß über einen 36-jährigen Raublinger und schlug ihm dann mit dem Glaskrug ins Gesicht. Der Raublinger überstand die Attacke zum Glück leicht
verletzt. Die 21-Jährige wurde zur Anzeigenaufnahme der Wiesnwache übergeben.
Im Klinikum
endete der Herbstfestbesuch für einen 23-Jährigen in der Auerbräufesthalle. Er wurde beim Tanzen auf den Bänken nach einem verbalen Streit über vergossenen Gerstensaft einfach
von der Bank geschubst und blieb bewusstlos am Boden liegen. Mit Verdacht auf Gehirnerschütterung und einer Platzwunde an der Lippe kam er zur ärztlichen Versorgung und Beobachtung ins Krankenhaus.
Die Fahndung nach dem Täter verlief im Getümmel ohne Erfolg. Augenzeugen des Vorfalls, bitte bei der Polizei melden.
Für „Action“
bei den Ordnungshütern sorgte dann gegen 1:00 Uhr noch ein 40-jähriger Wiesnbesucher, der am Salzstadel mit seinem Auto etwas ungeschickt ausparkte und somit die
Aufmerksamkeit der Polizei erregte. Als diese ihn kontrollieren wollten, gab er Gas, flüchtete zunächst im Rückwärtsgang und dann zu Fuß in Richtung Mittertor. Hierbei verlor er auch noch seine
Schuhe. Egal, mit und ohne Schuhe hatte er keine Chance gegen die laufstarken Polizeibeamten. Seine polizeilichen Berührungsängste wurden dann offensichtlich. Er saß mit zwei Promille und ohne
Fahrerlaubnis am Steuer. Insgesamt schon die fünfte Trunkenheitsfahrt des 40-Jährigen. Blutentnahme und Anzeige folgten.
Quelle: Pressemitteilung des PP OBerbayern Süd
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