Mittwoch
Zur Freude von jung und alt fand am Mittwoch der erste Familientag statt. Die verbilligten Fahrpreise und die sommerliche Witterung lockten Tausende aufs Festgelände. Die Wiesnwachbeamten waren
gut im „Geschäft“.
Sie machten ihrem Namen als „Freund und Helfer“ alle Ehre, gaben Auskünfte, Tipps und halfen wie jedes Jahr bei zahlreichen „Familienzusammenführungen“. 15 kleine
„Ausreißer“ im Alter von zwei bis vier Jahren sorgten für erhöhte Adrenalinwerte bei Eltern und Großeltern. Polizeilich betreut und mit allerlei „süßen Argumenten“ beruhigt, wurden sie meist nach
kurzer Zeit von ihren erleichterten Eltern bzw. Großeltern wieder abgeholt. Später sorgte ein über Rosenheim ziehendes Sturm- und Regentief für Abkühlung und dafür, dass sich die „älteren
Sorgenkinder“ in Grenzen hielten:
„Bravo“
endlich hat es mal einen aus der hirnlosen “Autospiegelabtreter-Fraktion“ erwischt. Ein aufmerksamer Passant lief gegen 22:20 Uhr dem Randalierer in der Samerstraße nach und
hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der 29-jährige Wiesnheimkehrer aus Kolbermoor gab an, aus purem Frust so agiert zu haben. Lohn der Aktion: für den 29-Jährigen Megastress mit der
Polizei samt Sachbeschädigungsanzeige, für den engagierten Passanten eine zünftige Brotzeit vom Herbstfestveranstalter.
„Alle Jahre wieder“
treten sie zur Herbstfestzeit scharenweise auf – nein, nicht die Wespen, sondern die schamlose Liga der „Hauseck-/Zaun und Grünanlagenbiesler“. Dutzende wurden bereits wegen
Erregung öffentlichen Ärgernisses beanstandet und bei der Stadt Rosenheim angezeigt. Übrigens mit einem Bußgeld von 123,45 Euro, entspricht in Herbstfestwährung rund 18 Maß Bier, ein recht teures und
leicht vermeidbares „Vergnügen“.
Nicht zu helfen...
ist denjenigen, die sich trotz der angekündigten Alkoholkontrollen zur Herbstfestzeit betrunken ans Steuer ihrer Fahrzeuge wagen. So erwischte es gestern einen 26-jährigen Bad
Endorfer, der nach ausgiebigem Wiesnbesuch mit 2,5 Promille um 1.00 Uhr ein entgegenkommendes Taxi rammte. Blutentnahme und Führerscheinsicherstellung folgten.
Donnerstag
Der 6. Herbstfesttag verlief aus polizeilicher Sicht, bis auf einige Handtaschendiebstähle und zwei Wiesnverbote, recht ruhig und harmonisch. So hatten die Wiesnwachbeamten eine
willkommene Verschnaufpause und Zeit für den einen oder anderen „Smalltalk“ mit Festbesuchern. Nach Veranstaltungsschluss sorgten dann in der Rosenheimer Innenstadt aber noch ein paar „biergrantige
Gifthaferl“ für Stimmung bei der Polizei
„Rücksichtslos“
ist das Verhalten einiger Autofahrer, die aus purer Bequemlichkeit Behinderten die extra geschaffenen Parkmöglichkeiten rund um das Herbstfestgelände wegschnappen. Aber zum
Glück nicht lange, denn wie angekündigt wird an Behindertenparkplätzen und Feuerwehranfahrtszonen konsequent abgeschleppt.
„Tanzeinlage mit Folgen“
als die Stimmung in den Bierhochburgen „brodelte“ und fast alles auf den Bänken feierte und tanzte schlugen erneut gemeine Handtaschendiebe zu. Eine der Taschen wurde nur 30
Minuten später von der Wiesnwache in der Herbststraße aufgefunden, allerdings ohne Bargeld.
„Rotzfrech und aufmüpfig“
präsentierten sich gestern zwei junge Wiesnbesucher. Ein 18-jähriger aus Prien und ein 16-jähriger Rosenheimer „bettelten“ gestern quasi um ein Wiesnverbot. Nachdem sie trotz
mehrmaliger Ermahnung ständig rumpöbelten und dann auch noch die Wiesnwachbeamten beleidigten war Schluss mit lustig - Wiesnverbot 18 und 19 wurden ausgesprochen.
„Rambazamba“
herrschte nach Wiesnschluss dann auf dem Ludwigsplatz. Eine Gruppe deutsch-österreichischer Bierakrobaten hatten sich gegen 1.30 Uhr derartig verkeilt, dass fünf
Streifenwagenbesatzungen notwendig waren das raufende „Menschenknäuel“ zu trennen. Eine Raufbold musste ins Krankenhaus, die anderen zur Identitätsfeststellung auf die Wache. Der Grund für die
Keilerei konnte noch nicht geklärt werden und bedarf noch einiger polizeilicher Recherchen.
Quelle: Pressemitteilung des PP Oberbayern Süd
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