Aus für Fisch Loferer auf der Wiesn

Mit dem Kaffeehaferl, Gstatters Imbiss oder Metzgerei Lohberger musste das Herbstfest in den letzten Jahren schon auf einige liebgewonnene Betriebe verzichten. Doch einer der schmerzhaftesten und einschneidensten Verluste steht dieses Jahr ins Haus: Die beliebte und bekannte Fischbraterei Loferer wird auf der diesjährigen Wiesn nicht mehr vertreten sein.

Für viele Herstfestbesucher waren die frisch gebratenen Fischfilets eines der kulinarischen Highlights auf der Wiesn. Nicht selten konnte man in dem Mittagsstunden vor dem Stand eine lange Schlange bis hinüber zum Glückshafen beobachten. Viele Käufer freuten sich das ganze Jahr auf die leckeren Fischspezialitäten und nicht selten war zu hören, dass Fisch Loferer den anderen Betrieben qualitativ und geschmacklich weit überlegen sei.

 

Doch weshalb müssen wir auf die Fischbraterei nun verzichten?

Zum lässt sich natürlich nicht leugnen, dass das jahrelang eingesessene Fischgeschäft mit seinem Stammhaus am Ludwigsplatz Ende März den Betrieb einstellt. Zahlreiche Gründe scheinen in der Summe für die Schließung des Geschäfts gesprochen zu haben. Nicht nur gestiegene Kosten, sondern auch Querelen um die kommende Landesgartenschau scheinen für den Juniorchef Thomas Loferer ausschlaggebend gewesen zu sein. Doch ist dies per se ja nicht gleichbeutend mit der Aufgabe des Herbstfeststandes. Hier scheinen ganz andere Gründe ursächlich zu sein. Zum einen scheinen seitens des Wirtschaftliches Verbandes seit einigen Jahren sehr hohe Anforderungen an die Beschicker hinsichtlich der Optik ihrer Stände gestellt zu werden. So wäre für eine erneute Zulassung ein komplett neuer Verkaufsstand erforderlich gewesen, um diesen Bedingungen gerecht zu werden. Gerade in der heutigen Zeit eine kostspielige und riskante Investition, die sich allenfalls über mehrere Jahre gerechnet hätte und so durch die zwei Wochen Herbstfest kaum zu stemmen ist. 

Darüber hinaus scheint es auch noch Veränderungen hinsichtlich der Platzanordnung zu geben. Offensichtlich wird seitens des Flötzingerzeltes ein weiterer Biergarten geplant, der unmittelbar am Haupteingang des Zeltes (also an der bisherigen Stelle von Fisch Loferer und Heindls Imbiss) positioniert werden soll. Aus diesem Grund wäre ein Umzug des Standes - möglicherweise an den Ausgang Herbststraße - erforderlich gewesen, was ebenfalls wieder gegen ein zukünftiges Herbstfestgastspiel gesprochen hätte.

 

Gerade am Aschermittwoch ist dies also eine traurige Nachricht die wir an dieser Stelle verkünden müssen. Das nicht mehr vertretene Fischgeschäft stellt einen starken Verlust für das Herbstfest dar, der sicher nicht so unkommentiert durch die Besucher verblassen wird wie es bei manch anderen Betrieben der Fall war.

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